35 – Bachemer Obstwiesen – erlebbare Streuobstwiesen
35 – Bachemer Obstwiesen – erlebbare Streuobstwiesen
Begrenzt durch die Bachemer Brücke im Westen und dem Jugendgästehotel im Osten entsteht im Bereich des Bachemer Ahrufers eine Streuobstwiese.
In einem ersten Teilabschnitt wurden 2012 30 Bäume durch die Stadt und 10 Bäume durch den Landesbetrieb Mobilität angepflanzt. Der Ortsbeirat Bachem hatte die Anlage einer Streuobstwiese angeregt. So kann die Fläche als “Ausgleichsmaßnahme” für Eingriffe in Natur und Landschaft (versiegelte Fläche) genutzt werden, andererseits kommt man der “Renaturierung” ein Stück näher.
Für das Wachstum der Bäume muss Hand angelegt werden. Die Wurzeln der Bäume stehen im “Ahrkies” – in trockenen Vegetationsperioden muss gegossen werden. Rund um die jungen Bäumen wird die Baumscheibe in den ersten Standjahren von Bewuchs durch andere Pflanzen freigehalten werden – insbesondere von Gras, wenn die Bäume in eine Wiese gepflanzt wurden. So wird das Anwachsen zu erleichtert und sorgt für eine üppige Ernte für jedermann.
Das Projekt ist zwar in den Entwicklungsflächen zur LaGa 2022 dargestellt – reift wie im Bild zu sehen, seit 2012 heran.
Streuobstwiesen bezeichnet man die vom Menschen geschaffene Kulturlandschaften, die auf Mehrfachnutzung angelegt ist. Die hochstämmigen Bäume, die “verstreut” in der Landschaft stehen, tragen unterschiedliches Obst. Idealerweise historische Obstsorten, die uns mit ungeahnten Geschmackserlebnissen begeistern – Äpfel, Birnen, Kirschen, Pflaumen oder Walnüsse. Die Wiese kann als Weideland genutzt werden. Ein weiteres Merkmal ist eine Bewirtschaftung, bei der in der Regel kein Dünger und Pesitizide eingesetzt werden. Streuwiesen bieten vielen bedrohten Pflanzen und Tieren einen einzigartigen Lebensraum.
Info der LGS-Bewerbung
Eigentum: Stadt
Defizit: Radweg endet an Bachemer Brücke
Entwicklungsziel: weiterhin Ausgleichsfläche
Nutzung LGS: Ausstellungsfläche u. Ausstellungsobjekt (Natur entdecken)
Links / Quellen:
Foto Ahrtalwandern.de