04 -Anbindung neu B266 – kurz Beseitigung Bahnübergang
„Der beste Bahnübergang ist der, den es nicht mehr gibt“ – Und wenn der Bahnübergang wegfällt, entfällt auch das Warten an den geschlossenen Schranken. Mal ehrlich, wen hat das noch nicht genervt, egal ob er in die Stadt oder aus ihr herauswollte. Über einen Tunnelzugang wird es Menschen und Radfahrern ermöglicht, die jeweils andere Seite gefahrlos zu erreichen. Mit der Landesgartenschau 2022 erhält die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler die Chance, ihr östliches Entrèe zu verändern. Der bisherige Bahnhofsumfeld-Charakter des Areals wird zum modernen Quartier.
Info’s aus der LGS-Bewerbung
Eigentum: Stadt/Bund/Kreis/Apollinaris, (Vertraglich ist die Übertragung auf Stadt geregelt.)
Defizit/ Konflikt:
- Restflächen bleiben eingezäunt (Brunnenschutzzonen). Bestehende Konzepte: Ausgearbeitet und Baurecht vorhanden
Entwicklungsziel:
- Leistungsfähige Anbindung/Zufahrt für den Stadtteil Bad Neuenahr und Entflechtung des Verkehrs (Fertigstellung 2019); ggfs. Standort Solarthermie
Nutzung LGS:
- Hauptanschluss des LGS-Geländes an die klassifizierten Straßen. Grünflächen im Besonderen hergerichtet.
Finanzmittel – im Haushalt eingeplant in der Zeit von 2018 – 2021 in TSD €
Für die Beseitigung eines Bahnübergangs durch den Neubau, z. B. der Zufahrt einer Brücke sind Kosten von mehreren Millionen Euro angesetzt. Zu den Baukosten gehören unter anderem auch die Aufwendungen für den Straßen- und Eisenbahnbau, das Brückenbauwerk, den Grunderwerb, der Planungsprozess u. ä.
Da Bahnübergänge sowohl Straße als auch Schiene berühren, sind sie eine Gemeinschaftsaufgabe. Wenn wie hier an der B266 Änderungen an bestehenden Anlagen vorgenommen werden, müssen Bahn, Bund und Straßenbaulastträger – also alle Beteiligten – dies vereinbaren. Die Gemeinschaftsaufgabe wird auch bei der Kostenverteilung deutlich.
Aktuell rechnet man mit Gesamtbaukosten von knapp 9 Mio. Euro. Die Kosten teilen sich die DB-Netz AG, der Bund und die Stadt zu gleichen Teilen. Die Stadt darf mit einer zusätzlichen Förderung rechnen – somit bliebe ein Eigenanteil von etwas über 1 Mio.
Entwicklungsphasen
16.07.2018 – Einrichtung der Baustelle
2018 Winter – Fertigstellung Erdarbeiten
2019 Sommer – Anbindung Kreuzstrasse
2020 Fertigstellung
„Bei so einem Großprojekt kommen wir leider nicht um Sperrungen oder Umleitungen herum, wir sind aber bestrebt, diese auf ein notwendiges Minimum zu reduzieren“, sagt Heckenbach und appelliert an das Verständnis der Verkehrsteilnehmer.
Auch wenn man es auf ein notwendiges Minimum reduzieren will, werden die Bauarbeiten zu Behinderungen, teilweise zu Sperrungen führen. Diese zeitlich beschränkten Unannehmlichkeiten reduzieren mittel- und langfristig massiv die Störungen im Verkehrsfluss und somit auch der Umweltbelastung des Stadtteils Bad Neuenahr.
Links / Quellen:
Quelle: Foto Ahrtalwandern.de
#lgsk104