43 – Das Ahrtor – begehbares Denkmal
Das Ahrtor
ist das südliche Tor der Ahrweiler Stadtbefestigung und, entsprechend seinem Namen, das der Ahr am nächsten liegende Stadttor. In älteren Bezeichnungen wird es auch als Arportze bezeichnet. Es ist das größte der vier Stadttore der Ahrweiler Stadtbefestigung.
Bei dem Gebäude handelt es sich um einen viergeschossigen Doppelturm mit gestelzten Flanken. Die beiden rechts und links des Hauptturms errichteten Flankentürme sind zweigeschossig erhalten, vormals aber dreigeschossig erbaut. Die Spitzbogenportale sind nach stadtauswärts gestuft und mit einem Scheitelwulst versehen.
Das Tonnengewölbe des Durchfahrtstor ist aus Tuff gefertigt. Der Torbogen hingegen besteht aus Trachyt. Dieses Gestein ist ein Ergussgestein des Drachenfels bei Königswinter und wurde dort für den Bau des Tores abgebaut. Ebenso findet sich an dieser Stelle noch ein Fallgitterschlitz sowie massive Tore wie sie auch bei den anderen drei Stadttoren zu finden sind.
Im ersten Obergeschoss finden sich Armbrustscharten, die ehemals der Stadtverteidigung dienten. Dem Obergeschoss war ein Erker vorgesetzt. Nach außen hin waren rechts und links des Tores Aborterker angebracht. Im ersten Obergeschoss befand sich ebenso das Kommandantenzimmer. Dieses war als Kreuzgratgewölbe erbaut. Zum Kommandantenzimmer führte, von der Innenstadt auf der linken Seite aus gesehen, eine Treppe nach oben.
Ein touristisches Highlight wird die Öffnung und damit Begehbarkeit des Stadttores für Besucher. Unterschiedliche Entwürfe sind noch in der Diskussion.
Info der LGS-Bewerbung
Eigentum: Stadt
Entwicklungsziel:
- Öffnung für Besucher
- Erneuerung der Holzkonstruktion der inneren Geschossebenen
- Beleuchtung
Nutzung zur Landesgartenschau
- Ausstellungsobjekt Denkmalpflege
- Dokumentation Wehranlage Ahrweiler
- Eventveranstaltung: „Abseilen vom Turm“
Mehr Impressionen von dem mächtigsten Tor in Ahrweiler bei Flickr
Links / Quellen:
Foto Ahrtalwandern.de
#lgska43