Ganz schön krass diese Skater …

Was knapp 20 „jungen Erwachsene“ in 90 Minuten Workshop an Ideen, Gedanken aufs Papier und damit an die Wand gebracht haben – war aller erste Sahne. Und es stand nicht nur die Erlebnisdimension vor Augen, sondern man beschäftigte sich mit „sozialen“ Fragen. Der Umgang der unterschiedlichen Skater miteinander, die Sauberkeit und Sicherheit der Anlage – da kam schon einiges rüber.

In Szene gesetzt wurde die Diskussionsplattform durch die Junge Union. Ein tolles Beispiel, wie man es schafft, interessierte Menschen mitzunehmen. Formuliertes Ziel – die Gestaltung einer ca. 1000 qm großen Fläche, die nicht nur Bestandteil der Landesgartenschau sein wird, sondern auch außerhalb der Öffnungszeiten zugänglich bleiben soll.

2014 im ersten Versuch gescheitert, besteht nunmehr der Wille und auch die Notwendigkeit Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 12 – 30 Jahren eine Heimstätte zu geben. Statt der geplanten Lösung „Zubringerbrücke“ ist man nunmehr im Gartenschaugelände angekommen – in greifbarer Nähe zu dem „Wohnmobilhafen, dem gläsernen Blockheizkraftwerk und der BBS.

Eines habe ich gelernt – Skaten ist mehr als eine sportliche Aktivität. Das Ziel besteht darin, möglichst viele und möglichst schwierige Tricks miteinander zu kombinieren, um sich mit hohem Tempo und Action durch und über die Hindernisse zu bewegen. Erfolg, Respekt und Ansehen genießt der, der die schwierigsten Kombinationen in der Vervollkommnung der Bewegungsabläufe abliefert.  So ist das Erlernen eines neuen Tricks mit einem besonderen Maß an Ausdauer und Disziplin gekoppelt. Das kann schon mal Wochen und Monate dauern, bis dass es sitzt. Es kostet jede Menge Schweiß und bringt manchmal nicht nur blaue Flecken.

Neben FREERUNNING, Skaten wünscht man sich auch Calisthenics. Calisthenics ist mehr als eine Mischung aus Parkour, Breakdance und Turnen. Lifestyle für Fitnessbegeisterte.

Ja, ein Skate- und Freizeitpark hat seinen Preis – egal ob man jetzt an die Investition denkt oder an die Versiegelung von 1000 qm mit Beton und Gummi. Wo halt keine Großstadt ist, bzw. wo man nicht gerne gesehen ist, müssen halt Old School Betonblöcke, Mauern, Stangen und Gerüste her – in deren Sprache sind es Hips, Banks, Curbs, Benches, Stairs und Rails.  Hier auf einem über 1.000 qm großen Areal wird eine Sport- und Freizeitstätte mit „urban streetstyle“ Betonelementen entstehen, die jeder Nutzer- und Könnerklasse etwas bieten wird.

Wenn man jungen Menschen eine Heimstätte geben möchte, ist durch die Gartenschau die Chance gekommen. Und lasst diese Menschen mit ihren vielfältigen Ideen nicht hinten runterfallen. Gebt Ihnen die Chance, ihren Park mitzugestalten.

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