Wasserstoff statt Diesel auf der Ahrtalbahn?

Bisher wird die Ahrtalbahn ausschließlich von Zügen mit Dieselmotoren befahren. Unlängst musste der rheinland-pfälzische Verkehrsminister Wolfgang Wissing erklären, dass für Ahrtalbahn keine Leistungen der bundesweiten Fördertöpfe für eine Elektrifizierung vorgesehen sind. Wolfgang Schlagwein sieht die Politik im Norden des Landes mit in der Verantwortung:  “Der Süden des Landes vertritt seine Interessen deutlich erfolgreicher. Der Norden von Rheinland-Pfalz zieht beim Schienenausbau häufig den Kürzeren”.

Die “Allianz pro Schiene” sieht Versäumnisse der Politik bei der Elektrifizierung des deutschen Schienennetzes. Derzeit erreichen deutsche Bahnstrecken eine Elektrifizierungsquote von 60 %. Im Vergleich zur Schweiz 100 %, Belgien 85 %, Niederlande und Schweden mit 70 % hinken wir deutlich hinterher.  In Rheinland-Pfalz sind aktuell weder Strecken als “vordringlicher Bedarf”, noch als “potentieller Bedarf” zur Elektrifizierung – Oberleitungsbau ausgewiesen.

Neben der Ministerpräsidentin sind die Ministerien für Wirtschaft, Inneres, Umwelt und Finanzen in die Ausführung der Landesgartenschau 2022 in Bad Neuenahr-Ahrweiler involviert. Es gibt also in Mainz einen “runden Tisch”. Vielleicht gibt es ja Gespräche im Verborgenen. Ansonsten wäre es doch an der Zeit, die Elektrifizierung der Ahrtalstrecke aufzugreifen. 

Nun kommt der iLint ins Spiel. Der weltweit erste Wasserstoff-Brennstoffzellenzug hat am 11. Juli die Zulassung des Eisenbahnbundesamtes erhalten. So könnte die Mobilität der Zukunft – vielleicht auch zur LaGa2022 an der Ahr aussehen.

Die Vorteile sind nicht von der Hand zu weisen

  • naturzerstörende Oberleitungen entfallen
  • emissionsarmer und effizienter Antrieb
  • sauber und umweltfreundlich im Gegensatz zum Diesel
  • geräuscharmes Reisen

 

Eine bahnbrechende Technologie für den Schienenverkehr der Zukunft

Wie funktioniert das, das grosse krabbeln beginnt

 

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