Baupreisentwicklung zwingt zu Planungsanpassung
Attraktive Landesgartenschau 2022 trotz Einsparungen – Baupreisentwicklung zwingt zu Planungsanpassung
Die Vorbereitungen zur 5. rheinland-pfälzischen Landesgartenschau sind im vollen Gange. In den vergangenen Wochen wurden große Schritte gegangen, um mit einer baulichen Umsetzung in den Parkanlagen zeitnah beginnen zu können. Mit der Umgestaltung der öffentlichen Grünanlagen im Bereich der Ahr-Thermen konnte die erste investive Maßnahme im Zuge der Landesgartenschau bereits weitgehend abgeschlossen werden. Gleichwohl zwingt insbesondere die Preisentwicklung im Baubereich zu Anpassungen in den bisherigen Planungen.
Seit dem Zuschlag der Landesregierung für die Austragung der Landesgartenschau 2022 an die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler sind bereits 4 Jahre vergangen. In dieser Zeit sind die Baukosten massiv angestiegen. Auch wenn ein Baukostenanstieg in den Finanzplanungen stets berücksichtigt wurde, war die Entwicklung in dieser Größenordnung nicht abzusehen. Zwar hat das Land Rheinland-Pfalz die in dieser Dimension nicht erwartbare Entwicklung zum Anlass genommen, die Fördermittelzusage spürbar zu erhöhen. Gleichwohl kann auch damit nur ein Teil der Kostensteigerungen aufgefangen werden.
So musste nun die von Stadtrat und Aufsichtsrat ursprünglich beschlossene Entwurfsplanung zur Landesgartenschau 2022 überarbeitet werden. Leitend war hierbei die Zielsetzung, dass durch die erforderlichen Plananpassungen keine weiteren Zeitverzögerungen resultieren und der Eröffnungstermin der Landesgartenschau am 20.04.2022 gehalten werden kann. Der Stadtrat hat über die vorgeschlagenen Einsparungen beraten und die Geschäftsführung mit der planerischen Umsetzung beauftragt. Hieraus ergibt sich, dass die Sanierung und Aufwertung der Parkanlage Rosengarten nicht in der bisher vorgesehenen Art und Weise umgesetzt werden wird. Die bestehenden Wege werden aufgearbeitet und saniert, die Allee entlang des ahrbegleitenden Fußweges vervollständigt. Die Neuordnung der Pflanzflächen sowie die Anlage eines neuen Aufenthaltsbereiches in der Parkmitte entfallen.
Der Rosengarten ist damit auch nicht mehr als Bestandteil des eintrittspflichtigen Landesgartenschau Kerngeländes vorgesehen.
Ebenfalls deutlich reduziert wird die bisherige Planung im Bereich der Lindenstraße. Hier wird lediglich der Fußgängerbereich im Abschnitt zwischen Casinobrücke und Kurgartenbrücke überarbeitet. Auf die Komplettsanierung des Fußweges und den Einstieg in die Neuanlage der prägenden Schwarznussallee wird verzichtet. „Der Verzicht auf einzelne Planungsinhalte schmerzt natürlich. Gleichwohl müssen wir auf die Kostenentwicklung reagieren und einen umsichtigen Umgang mit den verfügbaren finanziellen Mitteln sicherstellen. Wichtig ist, dass unser gemeinsames Ziel, eine qualitativ hochwertige Landesgartenschau auszurichten, nicht aus dem Fokus gerät“, erklären die Geschäftsführer der Landesgartenschaugesellschaft Jörn Kampmann und Matthias Schmauder-Werner. „Auch mit den aktuellen Veränderungen wird die Landesgartenschau 2022 ihren Gästen eine Vielfalt an Angeboten, Veranstaltungen und Naturerlebnissen bieten.“
Die Landesgartenschau wird vom 20. April bis zum 16. Oktober 2022 unter dem Motto „Auf das Leben“ in Bad Neuenahr-Ahrweiler stattfinden.
Anmerkung der Redaktion – Baupreisentwicklung zwingt zu Planungsanpassung – das was hier beschrieben ist, betrifft rein die Maßnahmen der Landesgartenschau gGmbH. Ob seitens der Verwaltung der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler ähnliche Maßnahmen im Rahmen der Infrastruktur anstehen, ist im Moment nicht abzusehen.
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Foto: pixabay
Text: Pressemitteilung der Landesgartenschau 2022 Bad Neuenahr-Ahrweiler gGmbH
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