e-Bikes – eine umweltfreundliche Alternative im Nahverkehr
Rat und Verwaltung der Stadt eruieren vor der Landesgartenschau 2022 in Bad Neuenahr-Ahrweiler mit Tempo 30 die Optionen und die Stimmungslage der Bürger. Tempo 30 ist ja Umweltschutz – ich als Bürger kann mich bequem zurücklegen, andere haben für mich meinen Part erledigt.
Das ist nur ein Schritt. Manche Dinge haben wir selbst in der Hand. In deutschen Großstädten soll fast jede zweite Fahrt weniger als fünf Kilometer weit sein. Da gibt es Potenzial. Wie man das hebt, hat nun eine Studie zum Kaufverhalten junger E-Bike-Interessenten untersucht. Es zeigt sich: Jungen E-Bikern fehlen vor allem Vorbilder und die Radwege.
Eine Chance bieten die jungen Erwachsenen unter 30 Jahren. “In diesem Lebensabschnitt kommt es zu großen Umbruchphasen. Mit diesen gehen auch massive Änderungen im Mobilitätsverhalten einher”, erklärt Jakob. “Das neue Verhalten verfestigt sich dann allerdings wieder.” Jakobs Fazit: Wenn die Politik nach einem Hebel sucht, um junge Menschen für E-Bikes statt Autos zu begeistern, könnte eine Kauf-Subvention sinnvoll sein, die etwa an den Berufseinstieg gekoppelt ist. Die Idee: Wer sich früh daran gewöhnt, mit dem E-Bike zu pendeln, braucht kein Auto – oder kann zumindest Carsharing dem eigenen Wagen vorziehen. Und: Mit jedem jungen E-Biker steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich sein Umfeld ebenfalls für Pedelecs zu interessieren beginnt.
Will die Politik das E-Bike als umweltfreundliche Mobilitätsalternative etablieren, etwa um doch mal ansatzweise Klimaziele einzuhalten, ist diese Zielgruppe deshalb besonders wichtig.
Ein Dank an Nicolai Jakob für seine Masterarbeit an der Universität Freiburg.
Link zum kompletten Bericht / Studie: Junge E-Bike-Käufer schauen auf Vorbilder
Mehr Informationen zur Landesgartenschau wie immer bei Facebook http://bit.ly/2FUIsT2
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Foto/Text: Edison – Handelsblatt GmbH
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